Im September hat die Kleinpartei „Lobbyisten für Kinder“ (LfK) in verschiedenen Social Media Postings vor dem Bildungsprotesttag am 23. September den Eindruck zu erwecken versucht, dass sie zu den Unterstützergruppen des Bündnisses „#Bildungwende jetzt!“ gehöre. So schrieb die Partei am 23.9 auf den Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter) in einem u.a. mit Fotos von GEW-Fahnen schwenkenden Protestierern illustrierten Posting: "In ganz #Deutschland ging man heute für eine #Bildungswende demonstrieren. Weil wir als Lobbyisten für Kinder ebenfalls die Dringlichkeit für eine enorme Investition in den Bildungsbereich sehen, waren wir dabei." (https://twitter.com/LobbyistenK/status/1705674158028312935).

GEW: „Querdenker:innen (…) geben wir keine Bühne“

Allerdings löste die versuchte Annäherung der LfK an das Bündnis "#Bildungswende jetzt!" kritische Reaktionen aus. So monierte unter anderem auch die Initiative #ProtectTheKids schon am 19. September diese LfK-Anbiederungsversuche: https://twitter.com/_ProtectTheKids/status/1704144709277393028. Auf Facebook blockte die GEW Mecklenburg-Vorpommern den Account des Landesverbandes Mecklenburg Vorpommern der LfK und gab als Begründung folgende Erklärung ab:

„Die GEW MV steht fest auf dem Boden der #FDGO. Unsere Gesellschaft ist vielfältig und wir setzen uns dafür ein, dass alle Kinder, unabhängig von ihrer Herkunft oder ihrer Religion, ganz gleich welche Identität die besten Bildungschancen erhalten. Querdenker:innen, Reichsbürger:innen, Rechtsextremen und grundsätzlich wissenschaftsfeindlichen Verbreitungen geben wir keine Bühne.“

Wir als Initiative #ProtectTheKids begrüßen diese Erklärung der GEW.

Die „Lobbyisten für Kinder“ haben diese Erklärung jedoch zum Anlass genommen, am 5.Oktober die GEW Mecklenburg-Vorpommern anzuzeigen und einen Strafantrag zu stellen, wie die Kleinpartei in einer Pressemitteilung am 9. November schreibt: https://www.lobbyistenfuerkinder.de/2023/11/09/anzeige-strafantrag-gege-gew-mv/

Kein Platz für solche „Lobbyisten“ im #Bildungswende-Bündnis!

Die Initiative #ProtectTheKids erklärt sich solidarisch mit der GEW Mecklenburg-Vorpommern. Recherchen zeigen, dass die „Lobbyisten für Kinder“ sich weder von rechten Gruppen noch von Querdenkern ausreichend abgrenzen: https://www.volksverpetzer.de/aktuelles/querdenken-netzwerk-welt/. Für Gruppierungen wie die LfK darf deshalb kein Platz im Bündnis „#Bildungwende jetzt!“ sein.

Ebenso wie die GEW gehört auch die Initiative #ProtectTheKids zusammen mit inzwischen über 180 anderen Gruppen, Verbänden und Institutionen zum Bündnis "Bildungswende jetzt!" (bildungswende-jetzt.de). Unser Supportstatement für den Bildungsprotest 2023: https://luftfilterjetzt.de/presse/2023/09/unterstuetztdasBuendnis.html

Abbildungsquelle: Dan Kreibich on Unsplash